Dortmund, 02.09.2020. "In diesen Tagen hören wir beeindruckende Berichte von den Integrationsprozessen und Ausbildungsbiographien der seit fünf Jahren in Deutschland lebenden jungen Erwachsenen", stellt Eckert fest. "Es wird deutlich, wie wichtig die Begleitung durch Vormünder beim Ankommen in Deutschland und der persönlichen Weiterentwicklung war", führt die SkF-Bundesvorsitzende fort.
Eckert weist an dieser Stelle auch auf die Bedeutung von Vormundschaften als zentralem Teil der Kinder- und Jugendhilfe insgesamt hin, der dann greift, wenn Eltern nicht (mehr) für ihre Kinder sorgen können. Vormundschaften werden in Deutschland von Jugendämtern, Vormundschaftsvereinen sowie beruflichen oder ehrenamtlichen Vormundinnen und Vormunden übernommen.
"In Deutschland haben schätzungsweise 100.000 Kinder und Jugendliche eine Vormundin oder einen Vormund. Damit sich diese am Kindeswohl orientiert für die Rechte und Interessen des einzelnen Kindes und Jugendlichen einsetzen können, ist die aktuell laufende gesetzliche Reform des Vormundschaftsrechtes wichtig. Auch brauchen wir mehr Ergebnisse aus der Forschungspraxis zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität im Vormundschaftsbereich", so die Bundesvorsitzende.
Pressemitteilung
Geflüchtete, unbegleitete Kinder und Jugendliche – Ehrenamtliche Vormundschaften haben Wege eröffnet
Erschienen am:
02.09.2020
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