Vormundschaft und Pflegschaft
An die Stelle der Eltern tritt der Vormund, der die Erziehung des Kindes sicherzustellen und seine Rechte wahrzunehmen hat. Die Bedeutung der Vormundschaft für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern nicht für sie sorgen können, ist hoch und in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Vormünder und Vormundinnen tragen persönliche Verantwortung für die Erziehungsbedingungen, für alle wesentlichen Entscheidungen und für die altersgemäße Beteiligung des Kindes/Jugendlichen in allen wichtigen Entscheidungen.
Vormundschaften werden nicht nur durch Jugendämter, sondern auch durch Vereine, bzw. deren Mitarbeiter_innen geführt. Insgesamt sind etwa 87 katholische Vormundschaftsvereine in Deutschland aktiv, davon gehören 56 zum SkF. Sie bieten professionelle Einzelbetreuungen sowie Beratung, Begleitung und Fortbildung von ehrenamtlichen Vormündern durch qualifizierte Fachkräfte in einem organisierten, verlässlichen Rahmen.
Der SkF ist Gründungsmitglied des Bundesforum Vormundschaft und Pflegeschaft e.V., das sich für die Verbesserung der rechtlichen und psycho-sozialen Situation aller in Vormundschaftsverhältnissen Beteiligten einsetzt.