Leitbild des SkF - Engagiert mit Haltung
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist seit seiner Gründung durch Agnes Neuhaus im Jahre 1899 ein Sozialverband von Frauen in der Kirche. Von Beginn an ist er eine freie Initiative von Frauen, die Kirche und Welt aktiv mitgestalten. Er ist entstanden aus der eigenständigen kirchlichen Verantwortung von Frauen, die schon am Ende des 19. Jahrhunderts ihr Vereinigungs- und Versammlungsrecht in der Kirche wahrnahmen, und nicht durch einen Auftrag oder ein Mandat der Bischöfe. Am Anfang der Arbeit stand der religiöse Impuls: durch Hinwendung zum notleidenden Menschen den Glauben in die Tat umzusetzen.
Die Gründerinnen erkannten, dass es besondere Notsituationen von Frauen gab, in denen die Hilfe anderer Frauen notwendig war. Frauen wollten Frauen helfen. Die Arbeit des Verbandes orientierte sich an den Prinzipien von Personalität, Solidarität und Subsidiarität. Damit entspricht die Gründungsidee der katholischen Soziallehre und ist heute so modern wie damals.
Die Gründungsideen des SkF zu verstehen und sie gleichzeitig für unsere Zeit neu zu formulieren, war Gegenstand intensiver verbandsinterner Diskussionen über das Selbstverständnis des Verbandes und führte zur Formulierung des folgenden Leitbildes:
Engagiert mit Haltung
Frauen im Fokus - Alle im Blick
Autonom und eigen-sinnig
Wir können Soziale Arbeit
Wir sind fachlich versiert und nah an den Menschen.
Wir arbeiten unabhängig von Geschlecht, Religion und kultureller Herkunft.
Wir stärken Menschen und begleiten sie.
Wir fördern persönliche Weiterentwicklung.
Wir setzen etwas gegen Ungerechtigkeit
Wir haben die Vision einer gerechten und gewaltfreien Gesellschaft.
Wir streiten für Chancengleichheit.
Wir fordern Gesetze und Finanzen, die bessere Lebensbedingungen schaffen.
Wir werben in Gesellschaft und Politik um Solidarität.
Wir leben Kirche
Wir leben eine Kirche, die erfahren lässt, dass Gott ein:e Freund:in des Lebens ist. Wir stehen für einen Glauben, der ermutigt.
Wir fordern Gewaltfreiheit, Geschlechtergerechtigkeit und Demokratie auch in der
Kirche.
Wir sind stark
Wir sind kooperativ, vernetzt und eigenständig.
Wir sind lebendig, mutig und wirksam.
Wir sind stark durch Frauen, die als ehrenamtliche Mitglieder unseren Verein prägen.