Integration durch Arbeit
Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, droht der Verlust nicht nur der gesellschaftlichen Teilhabe, sondern auch des Verlustes des eigenen Selbstwertgefühls. Das können Menschen sein, die älter und gesundheitlich beeinträchtigt sind, die über keine ausreichende Qualifikation verfügen oder die wohnungslos geworden sind. Aber auch Frauen, Alleinerziehende und Familien, für die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie problematisch geworden ist oder die nach der Familienphase den Anschluss an Beruf und Arbeit verloren haben, sind davon betroffen.
Gerade für Personengruppen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind, bieten einige SkF Ortsvereine Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekte an, die eine wichtige Startfunktion für die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt eröffnen.
Der SkF Gesamtverein e. V. ist Mitglied der katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit im Deutschen Caritasverband (IDA) und arbeitet an folgenden Zielsetzungen mit:
- Förderung, Koordinierung und Interessenvertretung katholischer Einrichtungen und Initiativen für arbeitslose Menschen unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit
- Stärkung der anwaltschaftlichen Rolle der Caritas beim Einsatz für die Belange von Arbeitslosen sowie von Arbeitslosigkeit betroffener und bedrohter Menschen
- Ausbau einer bundesweiten Fachstruktur im Bereich der Hilfen für Arbeit durch die Entwicklung von Modellprojekten und die Erprobung von innovativen Förderinstrumenten
- Professionalisierung und Qualitätsentwicklung von Qualifizierung- und Beschäftigungseinrichtungen durch den Aufbau von Unterstützungsstrukturen und Fortbildungskonzepten
- Sammlung, Austausch, Auswertung und Veröffentlichung von Best-Practice-Modellen, Forschungsprojekten und Arbeitsergebnissen
- Intensivierung einer öffentlichkeitswirksamen Kommunikation
- Politische Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben
Fachtag Haushaltsnahe Dienstleistungen - Chancen und Herausforderungen für Wohlfahrtsverbände
Die Nachfrage nach Haushaltsnahen Dienstleistungen steigt. Der Bedarf an Arbeitskräften ist auch in diesem Bereich hoch. Immer noch wird er überwiegend "schwarz" bedient.
Wohlfahrtsverbände haben sowohl als Dienstleister für ältere Menschen und Familien in belastenden Lebenslagen, als auch als Akteure im Bereich Beschäftigungsförderung gute Chancen, in diesem Bereich tätig zu werden und sind es auch bereits. Herausforderungen und Chancen der Gründung Haushaltsnaher Dienstleistungsbetriebe durch Wohlfahrtsverbände waren Thema der Fachtagung am 20.10.2023, die vom Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen (PQHD) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde.