Übergänge begleiten und gestalten
Der diesjährige Stiftungspreis stellt Ideen, Konzepte und Erfahrungen in den Mittelpunkt, die sich mit den Übergängen im Leben beschäftigen. SkF Beraterinnen, ehrenamtliche Begleiterinnen in SkF-Einrichtungen geben mit vielfältigen Angeboten wichtige Unterstützung. Sie sondieren die Situation, stabilisieren, wenn es nötig ist und entwickeln gemeinsam mit Klientinnen und Klienten Schritte, die den jeweiligen Übergang gestalten. Mit dem Stiftungspreis sollen besondere Projekte aber auch Bausteine aus der "Alltagsarbeit" gewürdigt werden. Insgesamt 20 Bewerbungen aus 17 SkF Ortsvereinen gingen bei der Stiftung ein. Mit dem ersten Preis wurde das Projekt "Snack Imperium" des SkF Konstanz ausgezeichnet. Schülerinnen und Schüler der Oberschule der Säntisschule, eines sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums des SkF Konstanz, organisieren gemeinsam mit den Lehrer_innen Frühstück für die ganze Schule. Das klappt so gut, dass auch mehrere Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen beliefert wurden.
Zwei zweite Preise gingen an Projekte des SkF Freiburg und des SkF Radebeul. Das Frauen- und Kinderschutzhaus Radebeul und die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt im SkF Radebeul beraten und begleiten Kinder und Jugendliche, die häusliche Gewalt miterleben müssen bzw. mussten. Innovativ ist dabei die Verzahnung der Erwachsenenberatung mit dem Angebot für betroffene Kinder und Jugendliche.
Der SkF Freiburg betreut in fünf Wohnungen Familien in Krisensituationen etwa nach der Geburt eines Kindes oder begleitend zur Rückführung eines Kindes aus einer Inobhutnahme oder stationären Unterbringung. In einem 3-Phasen-Modell werden die Familien intensiv unterstützt und in die komplette Selbstständigkeit begleitet. Die Umsetzung des neuen Konzepts "Sozialpädagogisch betreutes Familienwohnen” erfolgt seit April mit erweitertem multiprofessionellem Personal und zusätzlichen Gruppenangeboten für die Eltern.